Bayerische Witze und bayrischer Humor sorgen für Stimmung und Heiterkeit


Bayerische Witze haben einen eigenen Charme. Der bayrische Witz ist hintergründig und hat einen subtilen Humor, der oft nicht gleich beim ersten Hören erfasst wird. Der Bayer verabscheut das aufdringliche und laute Poltern wie es heute oft in so genannten „Comedy-Sendungen“ präsentiert wird.

Ein guter bayrischer Witz zeichnet sich vor allem auch dadurch aus, dass man ihn in jeder Gesellschaft, ob Hochzeit oder Geburtstagsfeier, erzählen kann, ohne vorher die Kinder rausschicken zu müssen. Der Bayer ist zwar bodenständig, manchmal auch etwas gschert, aber er weiß trotzdem immer, wo die Grenzen des guten Geschmacks sind. Versaute Witze oder Geschichten unterhalb der Gürtellinie kommen ihm nicht über die Lippen.

Bayrische Witze erzählt von Konrad Kneidlbeck

Eine bayerische Witzemeisterschaft wäre nichts für Konrad Kneidlbeck, dafür ist er erstens viel zu schüchtern, zweitens weiß er, dass er bei einer bayrischen Witze-Meisterschaft nicht den Hauch einer Chance hätte und keinen Blumentopf gewinnen würde. Viel lieber erzählt er seine bayrischen Witze im kleinen Kreis und hofft, dass sie den Zuhörern gefallen. Jedes einzelne Video ist mit einer Übersetzung des Textes von Bairisch ins Deutsche versehen.

Viel Vergnügen mit Konrad Kneidlbeck und seinen bayerischen Witzen in YouTube.

 

Lesen Sie nachfolgend einen bayrischen Witz, der in origineller Weise die bayerische Schlitzohrigkeit widerspiegelt:

Schlecht erzählt…

Ein Sommerfrischler kommt in einen bayerischen Gasthof, wo er sich an einen freien Tisch setzt und eine Halbe bestellt. Während er an seinem Bier zuzelt, hört er ein Dutzend gestandener Mannsbilder am Stammtisch lachen. Dann sagt einer von ihnen „Zwoarafuchzge!“ und alle lachen erneut schallend. Ein anderer Stammtischler ruft: “Siemaneinzge!“ Wieder ertönt herzhaftes Gelächter, dass die Bäuche der geselligen Mannsbilder nur so wackeln. Auch nach der Zahl „Zwoahundertdreizehn!“ lachen alle Männer lauthals. Der Sommerfrischler wird neugierig. Er steht auf und geht zum Stammtisch hinüber: „Sagen Sie, meine Herren, was machen sie da für ein lustiges Spiel? Darf ich auch mitspielen?“ Einer der Stammtischler erklärt: „Ja, wissn S‘, mia ham in de letztn fuchzg Johr an Hauffa Witz gsammed, de kenn ma alle auswendig. Und dass ma s‘ ned oiwei ganz vazäihn miassn, hammas durchnummeriert. Etz brauch ma bloß no de Zahl sogn, und a jeder woaß, wos für a Witz gmoant is.“ Der Gast aus dem Norden ist begeistert: „Darf ich mal eine Zahl sagen?“ Die Stammtischler nicken ihm aufmunternd zu. „Dreiundachtzig!“ ruft er und blickt erwartungsvoll in die Runde. Nichts, keiner verzieht eine Miene. Er versucht es noch einmal: „Vierundsechzig!“ Abermals bleiben alle ernst. „Ja, warum lacht denn keiner, wenn ich eine Nummer sage?“ fragt der Norddeutsche enttäuscht. Darauf meint ein anderer Stammtischler trocken:“Ja mei, es kummt scho aa drauf o, wia mar an Witz vazäihd!“

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